Am 18. Februar 2023 feiert die Spielfilm “Elaha” der Filmakademie-Absolventin Milena Aboyan in der Sektion “Perspektive Deutsches Kino” als einer von insgesamt zehn Titeln Weltpremiere bei den 73. Internationalen Filmfestspielen in Berlin.
Im Film geht es um die 22-jährige Elaha, die mit allen Mitteln versucht, ihre vermeintliche “Unschuld”, die sie durch Sex verloren hat, wiederzuerlangen. Ein plastischer Chirurg soll ihr dabei helfen. Doch sie kann das Geld für den kostspieligen operativen Eingriff nicht aufbringen. Auf der Suche nach einer Alternative stößt sie auf ein spezielles Produkt – eine Kapsel mit künstlichem Blut. Doch diese vermeintliche Lösung zwingt sie in die Selbstausbeutung. “Die Geschichte der Sexualität der Frauen ist eine Geschichte männlicher Deutungshoheit über den weiblichen Körper”, so Regisseurin Milena Aboyan. “ELAHA ist eine Geschichte über eine ungezähmte Frau, die stellvertretend für viele Frauen steht, die sich verpflichtet haben, niemals leise zu sein.”
Das Drehbuch hat Milena Aboyan gemeinsam mit Constantin Hatz geschrieben, der 2018 den Baden-Württembergischen Filmpreis für seinen Dokumentarfilm “Stammtisch” bekam. Hatz feierte zudem bereits 2022 mit seine Film “Gewalten” Berlinale-Premiere in der Sektion “Perspektive Deutsches Kino”.
Das Drehbuch zu “Elaha” wurde 2020 für den Strittmatter-Preis und den Schreibsüchte-Preis des Sehsüchte Filmfestivals nominiert. Beim Festival in Locarno 2022 wurde “Elaha” als eines von sechs Projekten in Postproduktion für die First Look-Sektion des Festivals ausgewählt und von einer internationalen Jury mit dem Kaiju Cinema Diffusion Preis im Wert von 5.000 Euro ausgezeichnet.
“Elaha” ist der Abschlussfilm von Milena Aboyan an der Filmakademie Baden-Württemberg. Die in Armenien geborene Regisseurin machte zunächst eine Schauspielausbildung, wechselte dann ins Drehbuch- und Regiefach. “Elaha” ist ihr Langfilmdebüt und wurde von Kinescope Film in Koproduktion mit Essence Film, Filmakademie Baden-Württemberg, SWR und arte produziert und von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg und der nordmedia gefördert.
Quelle: www.kinescopefilm.de/node/255