Schon im vergangenen Jahr erklärten der Verband Deutsche Drehbuchautoren und der Verein Kontrakt 18, Verhandlungen über eine mögliche Fusion führen zu wollen. Nun kommt es tatsächlich zum beabsichtigten Schulterschluss: Nach Beschlüssen der Mitgliederversammlung des VDD schließen sich beide Verbände nun zum neuen DDV zusammen. Das Kürzel steht für Deutscher Drehbuchverband.
Auf diese Weise wollen sich die Organisationen „zu einer schlagkräftigen neuen Interessenvertretung für Drehbuchautorinnen und -autoren“ vereinen und in Zukunft als gemeinsamer Verband „dafür kämpfen, Rechte von Autorinnen und Autoren auch in Deutschland endlich auf international üblichem Niveau zu etablieren“, wie es in einer Mitteilung heißt. „Gemeinsam schreiben wir die Zukunft“, erklärte der DDV, der sich als „kollaborativ, modern, aber auch selbstbewusst und streitbar“ bezeichnet und sich als Vertretung aller drehbuchschreibenden Berufe von Outlinern, über Episodenautoren bis hin zu Creator und Showrunnern sieht.
Schon jetzt vertritt der DDV mit über 600 Mitgliedern die Interessen aller in Deutschland aktiven Drehbuchautorinnen und -autoren. Erklärtes Ziel ist es, eine „partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe“ mit Sendern, Streamern, Produzenten und Regisseuren zu erreichen – und zwar „in jeder Phase eines Film-, Streaming- oder TV-Projektes“. Die Forderungen des DDV: „Serien und Filme aus Deutschland sollen endlich nach global üblichen Standards entwickelt und erfolgreich umgesetzt werden.“ Das ist auch der Grund, weshalb die von Kontrakt 18 vertretenen Forderungen Teil der neuen Satzung des Drehbuchverbands sind und als Grundvoraussetzung für besagte Zusammenarbeit auf Augenhöhe angesehen werden.
Quelle: https://www.drehbuchautoren.de/news