“Seneca” ist ein schwarzhumoriger Historienfilm über den antiken römischen Dichter, Philosophen und Philanthropen Lucius Annaeus Seneca, der als Erzieher und Berater des späteren despotischen Kaisers Nero eine bittere Niederlage erleben muss. Er scheitert an seinen eigenen philosophischen Grundsätzen, als sein ehemaliger Schüler Nero ihn aus Überdruss zum Selbstmord zwingt.
Das Historiendrama zählt zu den Highlights der diesjährigen 73. Berlinale und ist hochkarätig besetzt: Mit John Malkovich in der Titelrolle und Geraldine Chaplin, Mary-Louise Parker, Andrew Koji, Julian Sands sowie den deutschen Stars Lilith Stangenberg, Samuel Finzi und Wolfram Koch hat der aus Stuttgart stammende, Hollywood-erfahrene Regisseur Robert Schwentke eine topaktuelle Parabel auf das kommunikative Missverhältnis zwischen schöngeistiger Elite und kühler Machtpolitik inszeniert. Schwenktke will zeigen, „was passiert, wenn die intellektuellsten und feinfühligsten Menschen der Welt gegen echte Barbaren antreten, denen es einzig und allein darum geht, zu gewinnen – um jeden Preis.”
Außer Konkurrenz um den Goldenen und die Silbernen Bären des Wettbewerbs ist der Film dennoch im Hauptprogramm als Gala zu sehen, zu der auch Malkovich erwartet wird.
Für die digitalen Spezialeffekte zeichnet die renommierte Stuttgarter Firma Accenture Song VFX verantwortlich – die als Preispate beim Baden-Württembergischen Jugendfilmpreis die Auszeichnung in der Kategorie “Beste Visual Effects” vergibt.
Regisseur Robert Schwentke wurde 2017 mit dem Baden-Württembergischen Ehrenfilmpreis ausgezeichnet.
Quellen:
www.mfg.de/aktuelles/details/3670-weltpremieren-auf-der-berlinale/
www.picturetree-international.com/films/details/seneca—on-the-creation-of-earthquakes.html
www.berlinale.de/de/2023/programm/202314714.html